Wenn ein radioaktiver Kern zerfällt, entstehen oft neue radioaktive Produkte, die ihrerseits wieder zerfallen. Man erhält ein Gemisch der ursprünglichen Substanz (der "Mutter") und des Tochterkerns. Da die Tochteraktivität von der Anzahl der Tochterkerne und somit von der Aktivität der Mutter abhängt, ergibt sich für die Tochteraktivität keine exponentielle Aktivitätsabnahme.
Die folgende Animation zeigt, wie die Aktivität der Mutterkerne die Anzahl Tochterkerne anwachsen lässt:
Dieses Verhalten kann numerisch simuliert werden. Ein solches Rechenblatt ist unten abgebildet:
Auf ähnliche Art können auch andere miteinander verbundene Vorgänge simuliert werden, etwa gekoppelte chemische Reaktionen, zusammenhängende Flüssigkeitsreservoire etc.